01.03. - 02.03.2024
Extravagant und Butch Queen, crip und queer: BUTCHING COWBOYS feiert eine neue Körpernorm. Anajara Amarante nimmt das Publikum mit in eine queere Version des südamerikanischen Surrealismus und lässt daraus ganze Tanzlandschaften entstehen. Auf der Bühne befreien sich die Performer*innen von allem, was sie sich als »Fremdkörper« fühlen lässt – den Symbolen, der Kleidung und den Praxen der Ärzt*innen – und lassen angelernte und erzwungene Verhaltensweise hinter sich. Gemeinsam mit den Künstler*innen erlebt das Publikum einen Crescendo-Abend, der visueller Protest und rituelle Feier zugleich ist. Trauer und Wut über eine Gesellschaft, in der eine Vielzahl von Körpern immer noch keinen Platz finden, werden hier zu einer neuen Form der Selbstermächtigung. Anajara Amarante ist ein*e chronisch kranke*r brasilianische*r, queere*r Künstler*in und beschäftigt sich mit Identitätsbildung, Postkolonialismus sowie der Konstruktion von Freude, Inklusion und Vielfalt.
Anajara Amarante ist ein*e chronisch kranke*r brasilianische*r, queere*r Künstler*in. Anajara Amarantes künstlerische Praxis konzentriert sich auf den Bereich der darstellenden Künste mit dem Schwerpunkt Choreografie. Dabei sind die beruflichen Interessen persönlich und politisch: queere Körper, die von der behaupteten Norm abweichen, marginalisierte Gemeinschaften und Kunstpraktiken. Als in Europa lebende*r Brasilianer*in, interessieren Anajara die Identitätsbildung von Menschen mit verschiedenen kulturellen und sozialen Backgrounds, Postkolonialismus sowie die Konstruktion von Freude, Inklusion und Vielfalt. Tizo All ist ein*e queere*r BIPoC-Künstler*in mit einem starken Wunsch nach sozialer Gerechtigkeit. Tizos künstlerische Arbeit ist ein Ort der Kollision, an dem das Individuum und das Kollektiv gleichzeitig aufeinandertreffen. Marc Philipp Gabriel ist ein in Berlin lebender Performance-Künstler, der mit Körper, Stimme, Installation, Video und Architektur aus der Perspektive von Tanz und Bewegung arbeitet. Suzanne Stavast ist ein*e in Berlin lebende Künstler*in mit einem BA in Anthropologie. Suzanne Stavasts Interesse gilt der Performancekunst, um die eigenen Beobachtungen über die Gesellschaft zu übersetzen.